Das Afrika-Haus liegt im Berliner Ortsteil Moabit und ist seit seiner Gründung ein Ort des Austausches und der Bildung. Bis zu 80 Gästen bietet das Afrika-Haus regelmäßig Raum für Diskussionsrunden, Filmvorführungen, Buchpräsentationen, Theateraufführungen, Ausstellungen und musikalische Darbietungen. Die Schwerpunkte liegen auf Geschichte, Politik, Literatur und Philosophie Afrikas und der afrikanisch-europäischen Beziehungen. In einem Interview mit dem aus Guinea Conakry stammenden Diplom Soziologen und Leiter des Afrika-Hauses, Oumar Diallo, erfahren wir, wie es sich seit seiner Eröffnung im Jahr 1993 über die Grenzen der Hauptstadt hinaus zu einer integrativen Institution und einem Ort für kulturelle Bildung entwickelt hat. Für uns war es eine besondere Freude, das neue Stück „Es kommt, wie es kommt“ des Autors Alex Lorette - noch vor der Uraufführung in seinem Heimatland Belgien - in einer gekürzten Fassung bereits vorab in Berlin, im Afrika-Haus vorzustellen. Darin wirft der Autor Alex Lorette Fragen nach Ursachen und Auswirkungen von Kolonialismus und Rassismus auf.