Mit 3D-Druck reagiert das Technologieunternehmen Any-Shape auf die erhöhte Nachfrage nach Abstrichtupfern.
Additive Fertigung von Abstrichtupfern
Seit Beginn der Covid-19-Pandemie herrscht Knappheit an den Produkten, die für die Diagnosestellung und den Schutz vor den Viren benötigt werden. Das ist auch bei den Tupfern für Nasen-Rachen-Abstriche der Fall, was die Anzahl der Abstrich-Tests, die durchgeführt werden können, limitiert.
Das wallonische Unternehmen Any-Shape, das auf die additive Herstellung für die Industrie spezialisiert ist, will hier Abhilfe schaffen. Normalerweise produziert das Unternehmen hauptsächlich für Luftfahrt und Militär, zudem für den Bereich Automobil und Transport. Nun hat Any-Shape Abstrichtupfer aus Nylon designt, die vollständig im 3D-Druck hergestellt werden können. Diese Tupfer wurden im Rahmen einer klinischen Studie vom Universitätsklinikum Lüttich getestet - mit positiven Ergebnissen, sodass diese nun von der belgischen Arzneimittelzulassungsbehörde zugelassen wurden.
Die Nachfrage nach Abstrichtupfern ist momentan sehr groß, und Any-Shape plant, pro Woche fast 100.000 Abstrichtupfer herzustellen.
Im Kampf gegen Covid-19 hat Any-Shape bereits zuvor Flexibilität bewiesen
Die kurzfristige Umstellung der Produktion auf Abstrichtupfer ist nicht die erste Initiative dieses Unternehmens in der Pandemie - auch davor hat Any-Shape mit der Herstellung von Schutzvisieren und Komponenten für FFP2-Masken schon Flexibilität bewiesen. Darüber hinaus produziert das Unternehmen in Kooperation mit dem wallonischen Motorenhersteller Safran Aero Boosters
Durchflussmesser für Beatmungsgeräte.
Bei Fragen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.
Quentin DERZELLE
Economic and Commercial Attaché, Head of Digital Wallonia Hub Germany
E-Mail: munich@awex-wallonia.com
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