Laut der jüngsten Ausgabe des Europäischen Innovationsanzeigers ist Belgien einer der "Innovations-Champions" unter den EU-Ländern. Mit seinem Ergebnis, das „deutlich über dem EU-Durschnitt“ liegt, gehört das Land nach Angaben der Europäischen Kommission zusammen mit Schweden, Finnland und Dänemark zu dieser Leistungsgruppe.
Der Anzeiger gibt Aufschluss über die Forschungs- und Innovationsleistung der einzelnen EU-Länder, anderer europäischer Länder (Schweiz usw.) und der Nachbarländer. Bei der Bewertung werden rund 30 Faktoren aus vier Kategorien berücksichtigt: Rahmenbedingungen (Humanressourcen, Attraktivität der Forschungssysteme, Digitalisierung), Investitionsaktivitäten und Auswirkungen (Nachhaltigkeit, Exporte, Beschäftigung).
Berücksichtigt werden die Zahl der neuen Doktoranden in Wissenschaft und Technik, die Präsenz in internationalen wissenschaftlichen Veröffentlichungen, die Breitbanddurchdringung in Unternehmen, das Vorhandensein hochqualifizierter digitaler Profile, die Markteinführung von Innovationen, Partnerschaften zwischen Unternehmen und dem öffentlich-privaten Sektor, sowie die Eintragung von Patenten, Marken und Designs.
„Im Durchschnitt ist die Innovationsleistung der EU seit 2014 um 12,5 Prozentpunkte gestiegen“, stellt die Europäische Kommission fest.
Im weltweiten Vergleich schneidet die EU besser ab als ihre Konkurrenten China, Brasilien, Südafrika, Russland und Indien, während Südkorea, Kanada, Australien, die Vereinigten Staaten und Japan einen Leistungsvorsprung gegenüber der EU haben.
Belgien schneidet besonders gut ab, wenn es um die Attraktivität seiner Forschungssysteme (Anwesenheit ausländischer Doktoranden, Zahl der zitierten Veröffentlichungen und internationalen KO-Publikationen), die Nutzung der Informationstechnologie (einschließlich der Zahl der Beschäftigten Informations- und Kommunikations-Spezialisten, kurz IKT, uvm.) und "Verknüpfungen" (öffentlich-private Partnerschaften in der Forschung und Partnerschaften zwischen innovativen Unternehmen) geht.